Anwendungsspezifische Leistungsgrenze
Anwendungsspezifische Leistungsgrenze | |
---|---|
Verantwortliches Forschungsfeld | Tribologische Systeme |
Stadium | Up-to-Date |
IPEK-Definition (dt.)
Die anwendungsspezifische Leistungsgrenze einer Friktionspaarung beschreibt die Grenze zwi-schen zulässigem und unzulässigem tribologischen Verhalten. Das Zielsystem beinhaltet die durch die Anwendung definierten Anforderungen an das tribologische Verhalten, die zur Funktionserfül-lung eingehalten werden müssen. Die Identifizierung der anwendungsspezifischen Leistungsgrenze erfolgt typischerweise anhand der Beurteilungskriterien Reibungszahl, Verschleißkoeffizient sowie deren Grenzwerte. Die Grenzwerte werden durch die Anwendung festgelegt, quantifiziert und im Zielsystem des zu entwickelnden Friktionssystems festgehalten. Sie müssen über die Lebensdauer hinweg und unter Berücksichtigung des Einlaufs sowie der Beanspruchung eingehalten werden.
IPEK-Definition (engl.)
The application-specific performance limit of a friction pairing describes the limit between permissible and not permissible tribological behavior. The target system contains the tribological behavior requirements defined by the application, which must be met in order to fulfill the function. The application-specific performance limit is typically identified on the basis of the evaluation criteria friction coefficient wear coefficient and their limits. The limit values are defined and quantified by the application and recorded in the target system of the friction system to be developed. They must be adhered to over the service life, taking the run-in and the load into account.
Literatur
- Albers, Albert; Ott, Sascha; Basiewicz, Michael; Schepanski, Nina; Klotz, Thomas (Hg.) (2017): Methode zur Ermittlung der zulässigen thermomechanischen Beanspruchbarkeit trockenlaufender Friktionspaarungen. VDI-Konferenz Kupplungen und Kupplungssysteme in Antrieben, Ettlingen, Germany, 17-18 May 2017.
- Albers, A.; Ott, S.; Klotz, T. (2018): Anwendungsfallspezifische Leistungsgrenzen von Friktionspaarungen mit organischen, -sintermetallischen, -keramischen oder kombinierten Friktionswerkstoffen. FVA 737 I. Abschlussbericht, Karlsruhe.