„Es kann nicht um die Abschaffung einer Technologie gehen, sondern um die Abschaffung der Nutzung von fossilen Energieträgern.“
Durch seine Positionen zur Mobilitätswende in einem Interview mit der BNN vor drei Jahren polarisierte unser Institutsleiter Prof. Albert Albers. Nun kam es wieder zu einem Interview mit der BNN und er steht weiterhin fest hinter seinen damaligen Aussagen – bestätigt durch die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung. Damals setzte sich Prof. Albers für eine stärkere Einbeziehung von Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen bei der Diskussion über alternative Antriebe für Autos ein. Diese sind wichtig, um eine einseitige Fokussierung auf batterieelektrische Lösungen in Deutschland – mit der zwangsläufigen Abhängigkeit von Importen der Batteriematerialien und -zellen zu vermeiden, und um im globalen Wettbewerb unseren deutschen Unternehmen die Zukunft zu sichern.
„Es kann nicht um die Abschaffung einer Technologie gehen, sondern um die Abschaffung der Nutzung von fossilen Energieträgern.“
Damit sollen batterieelektrische E-Fahrzeuge nicht diskreditiert werden, diese Technologie sei optimal im Kurz- und Mittelstreckenbereich. Deshalb setzt sich Prof. Albers für Technologieoffenheit ein, die er in seiner Forschung – der Antriebssystemtechnik – bereits praktiziere. Nun seien Anlagentechniker in der Pflicht, innovative Konzepte zur Herstellung von Wasserstoff unter Nutzung regenerativer Energien zu entwickeln.
„Wir haben auf der Erde kein Energieproblem, die Sonnenenergie ist nahezu unendlich.“
Für die Zukunft wünscht sich Prof Albers eine konsequente und rasche Entscheidung für Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe als Energieträger. Die konsequente Herbeiführung dieser Entscheidung gebe Unternehmen Investitionssicherheit. Deshalb solle man davon absehen, den Verbrennungsmotor zu verbieten und stattdessen ein „klares Ausstiegsszenario“ für fossile Kraftstoffe erarbeiten und realisieren.
Das ganze Interview finden Sie unter folgendem Link auf der Webseite der BNN. Durch eine kurze Anmeldung wird es freigeschaltet:
Text von T. Richter