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Erweiterung eines physischen Prototyps durch Augmented Reality im XR-Lab

Produktentwicklung mit Extended Reality: Das XR-Lab am IPEK

Eine Lösung für Validierung in der Frühen Phase bietet Extended Reality (XR): Anstatt komplexe, physische Prototypen zu bauen, kann durch virtuelle Modelle in sehr frühen Entwicklungsphasen die Produktattraktivität für den Kunden festgestellt werden. Virtuelle Komponenten erweitern (Augmented Reality, AR) oder ersetzen gänzlich (Virtual Reality, VR) die physische Umgebung. XR unterstützt die Entwickelnden bei den Aktivitäten – Produktprofile finden, Konzepte erstellen, präzisieren und realisieren. Hierdurch kann sowohl Entwicklungszeit und -kosten gespart als auch Fehler in späteren Entwicklungsphasen entgegengewirkt werden.

Oft scheitert zeitgemäße kundennahe Produktentwicklung an einem uneinheitlichen Datenmanagement in den beteiligten Abteilungen oder Partnerunternehmen. Daraus resultiert eine mangelnde Durchgängigkeit. „Wir können nicht mit Methoden des 20. Jahrhunderts die Lösungen des 21. Jahrhunderts entwickeln“, so Prof. Albers.

Von den neuen Technologien und Methoden kann das Ingenieurwesen deutlich profitieren. Insbesondere in der aktuellen Pandemiesituation: Durch virtuelle Umgebungen ist ein kontaktfreies standortübergreifendes Arbeiten möglich. Bspw. wird im XR-Lab die VR-Software Cross Connected des Start-ups R3DT, einer Ausgründung aus dem KIT, eingesetzt.

Neben Forschungs- und Industrieprojekten wird das XR-Lab auch in der Lehre eingesetzt: im vergangenen Wintersemester wurden erstmals VR-Aufgaben in die Maschinenkonstruktionslehre integriert und auch die Studierenden der Lehrveranstaltung Integrierte Produktentwicklung greifen auf das XR-Lab zurück.